
Über die Atmosphärenphysik, die Klimaforschung und die Verbesserung der Methoden zur Wettervorhersage hinausgehend untersucht die Meteorologie also auch chemische Prozesse (z. B. Ozonbildung, Treibhausgase) in der Lufthülle und beobachtet atmosphärische Himmelserscheinungen. Sie wird zu den Geowissenschaften gezählt und ist an den Universitäten (siehe Meteorologiestudium) oft den Instituten für Geophysik bzw. der jeweiligen Fakultät für Physik angegliedert.
Ursprünge
Wetterbeobachtung war schon für die als Nomaden lebenden Menschen von Interesse, um die Wanderbewegungen der Beute- oder Herdentiere oder günstiges Wetter für längere Sammelausflüge einschätzen zu können. Beobachtung und Aufzeichnung des lokalen Wetters ist für Bauern eine wichtige Grundlage für grundlegende Entscheidungen: Wann sät man, wann erntet man?
Je früher man sät, desto länger die mögliche Vegetationsperiode bis zur Ernte; bei früherem Säen drohen aber zugleich Einbußen durch Wettereinwirkungen auf die junge Saat. Je später man erntet, desto größer der Ertrag. Gleichwohl kann es besser sein, die Ernte etwas früher einzubringen, z. B. um sie vor einem nahenden Unwetter oder einer Schlechtwetterperiode in Sicherheit zu bringen
Verschiedene Wetterdienste | ||
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Ein Wetterdienst, auch meteorologischer Dienst, ist ein meteorologischer Dienstleister im allgemeinen Sinn. Zu unterscheiden ist zwischen privaten Wetterdiensten mit rein kommerzieller Ausrichtung, die sich meist auf Wettervorhersage oder Gutachten konzentrieren, und staatlichen Wetterdiensten, die im Auftrag eines Staates bzw. der öffentlichen Hand (Gemeinde, Bundesland, Kanton usf.) tätig sind. | ||
Sonstige Wetterdienste | ||
Die lokalen Wetterdienste starten in regelmäßigen Abständen Radiosonden, die an einem mit Helium
gefüllten Ballon (Wetterballon) hängen. Diese Radiosonden übermitteln ihre Meßwerte im MAS-Wissenschaftsfunk-Bereich (Meteorological Aids Service) im 74 cm Band (zwischen 400.150 MHz und 406.000 MHz) oder 17 cm Band (zwischen 1668 und 1700 MHz) zur Meßstation. |